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Brotbackofen

Brotbackofen

Früher war Brotbackofen das Herz eines jeden Bauerhofes, da die Menschen auf ihre selbst produzierten Produkte angewiesen waren. Auch heute sind Brotbacköfen beliebt, man findet sie nicht nur auf Bauernhöfen, sondern auch im Garten vieler Familienhäuser. Befeuert werden die Brotbacköfen zuerst mit Reisig und Holz. Nach Abbrand, wird die Glut mit einem sogenannten Aschekratzer entnommen.


Zum Brotbacken, wird eine Temperatur von höchstens 270° C benötigt, daher backt man zuerst Roggen- und Vollkornprodukte, später erst Weizenmischbrote. Bei etwa einer Temperatur von 180 – 220 ° C können süße Teige sowie Kuchen eingeschoben werden.


Hat der Ofen die entsprechende Temperatur erreicht, werden die Brote eingelegt. Eine Änderung der Backtemperatur ist nachhinein nicht mehr möglich. Anpassen konnte man die Backtemperatur nur, indem man die Brote selbst an wärmere Stellen verschob. Zu Beginn erhalten die Brote die gespeicherte Wärme, eine relativ hohe Anfangshitze. Dadurch bildet sich schnell eine Kruste, und da die Temperatur weiter abfällt, wird das Innere des Brotes langsam ausgebacken. Sollte das Brot keine Kruste erhalten, musste es entnommen und mit einem sog. „Frischbesen“ bestrichen werden, der zuvor in Wasser getaucht wurde. Nach dem Zurücklegen in den Ofen wurde das Brot ausgebacken. Ferner wurden mit Holzstäbchen Löcher in den Brotlaib gestochen, damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen konnte.



Für die bekannte Dokusendung “Der letzte seines Standes“ des Bayrischen Rundfunks, begleitete im Jahre 1998 ein Filmteam, Franz und seinen Onkel Josef beim Bau eines Bauern- sowie Brotbackofen.


Einen kleinen Ausschnitt zum Film können Sie sich hier ansehen.